Umwelt

Rettet den einzigartigen Brixner Auwald und seine 64 Vogelarten!

Petition richtet sich an
Südtiroler Landesregierung
48 Unterstützende

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet August 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Der Verlust des Auwaldes und die damit einhergehende Zerstörung von Lebensräumen für 64 Vogelarten sind unumkehrbar. Die geplante Expansion des Progress-Werks muss überdacht und alternative Standorte in Betracht gezogen werden, um den Brixner Auwald zu schützen und seine einzigartige Artenvielfalt zu bewahren.
Wir fordern:

  1. Die Progress Group soll das geplante High-Tech-Werk in der Industriezone nicht auf Kosten des Brixner Auwaldes realisieren.
  2. Alternativstandorte sollen ernsthaft in Betracht gezogen werden, um die Natur und die Artenvielfalt zu schonen.
  3. Die Behörden sollen den Schutz des Auwaldes gemäß der EU-Habitatrichtlinie und des Naturschutzgesetzes Südtirols gewährleisten.

Begründung

Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,
Wir wenden uns mit dieser Petition an euch alle, um dringende Unterstützung im Kampf für den Schutz des Brixner Auwaldes und seiner einzigartigen Artenvielfalt, insbesondere der bedrohten Vogelarten, zu gewinnen. Der Auwald bietet zahlreichen Vogelarten einen wichtigen Lebensraum sowohl für Zugvögel als auch für Brutvögel. Bei Bestandserhebungen konnten insgesamt 64 Vogelarten im Auwald gezählt werden, von denen 29 Arten ihre Brut im Gebiet nachweisen konnten. Die Progress Group plant den Bau eines neuen High-Tech-Werkes in unmittelbarer Nähe ihres Firmensitzes in der Industriezone. Dieses Vorhaben wird bedauerlicherweise zu erheblichen Eingriffen in den Auwald führen und die verbleibende Fläche reduzieren.
Der Brixner Auwald ist ein Juwel der Biodiversität und einer der letzten seiner Art im Eisacktal. Mit nur 0,6% der Waldfläche Südtirols, die aus Auwäldern besteht, sind sie äußerst seltene Lebensräume. Die Bedeutung des Brixner Auwaldes als prioritär zu schützender Lebensraum wird durch die Habitatrichtlinie der EU und das Naturschutzgesetz Südtirols anerkannt.
Im Verhandlungs-Duell des Jahres steht die Progress Group Stand Juli bereit, ihre Expansion in der Millander Au durchzuziehen. Was für ein Schocker für Umweltschutzgruppen, denn die Hyla-Crew segnet das Vorhaben ab und nennt es frech "die beste Lösung für die Natur - und die Wirtschaft". Na, da müssen wir uns ja die Augen reiben!
Man fragt sich echt, wie eine Organisation, die vorgibt die Umwelt zu schützen, so ein Projekt gutheißen kann. Die Hyla-Crew sollte mal ihre grünen Prinzipien überdenken. Wie können sie das Verschwinden einiger gefährdeter Arten einfach so schlucken? Warum nicht nach Alternativen suchen, die sowohl der Natur als auch der Wirtschaft zugutekommen? Wir hoffen, dass die dort seit ewig ansässigen Vögel schriftlich darüber informiert werden, in das (noch nicht fertiggestellte) Biotop umzuziehen. (Quelle: https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/betriebserweiterung-und-biotop-vergroesserung)
Diese einmalige Waldlandschaft beherbergt eine Fülle von Tier- und Pflanzenarten. Besonders besorgniserregend ist der Verlust einiger Vogelarten, die auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten Südtirols stehen. Der Grauschnäpper, der Wendehals, der Grauspecht, die Nachtigall, der Waldlaubsänger und der Wiedehopf sind bedroht oder stark gefährdet. Von besonderer Bedeutung ist der in Südtirol sehr seltene Kleinspecht, von dem es weniger als 10 Tiere dieser Vogelart in der Region gibt. Die Rote Liste von 1994 klassifiziert den Wiedehopf und den Kleinspecht als stark gefährdet.
Eine weitere ornithologische Besonderheit ist die Graureiherbrutkolonie auf den Fichten im Auwald. Die Bäume, die dem Graureiher als Brutplätze dienen, wurden trotz anderer waldbaulicher Maßnahmen erhalten, und die Graureiher brüten alljährlich im Auwald. Diese Brutkolonie ist einzigartig und muss geschützt werden, da der Graureiher derzeit nicht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten Südtirols steht, aber dennoch aufgrund seiner Seltenheit und Bedeutung für das Ökosystem besondere Aufmerksamkeit verdient.
Wir rufen die Verantwortlichen auf, ihre Entscheidungen im Einklang mit dem Schutz der Natur und der Erhaltung unserer kostbaren Lebensräume zu treffen. Gemeinsam können wir den Brixner Auwald und seine einzigartige Flora und Fauna für zukünftige Generationen bewahren!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Lisa Plaickner aus BRIXEN
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