Region: Berlin
Bildung

Existenz öffentlicher Berliner Musikschulen sichern!

Petition richtet sich an
Joe Chialo, Senator für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt
13.913 Unterstützende 11.455 in Berlin
104% von 11.000 für Quorum
13.913 Unterstützende 11.455 in Berlin
104% von 11.000 für Quorum
  1. Gestartet 15.05.2024
  2. Sammlung noch > 2 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Sehr geehrter Herr Chialo!

sichern Sie die Existenz der öffentlichen Musikschulen in Berlin, indem Sie die ca. 2000 Arbeitsplätze der Honorarkräfte und das Unterrichtsangebot für ca. 50000 SchülerInnen erhalten.

Begründung

Das „Herrenbergurteil“ des Bundessozialgerichts vom 28.06.2022 hat die Arbeitsverhältnisse von tausenden auf Honorarbasis arbeitenden MusikschullehrerInnen an den bezirklichen Berliner Musikschulen in Frage gestellt: Wir alle sind mutmaßlich scheinselbständig beschäftigt - durch einen öffentlichen Arbeitgeber, beauftragt durch die Bezirksämter, getragen vom Berliner Senat.
Eine Weiterbeschäftigung mit Honorarverträgen ist nahezu unmöglich geworden, oder nur noch durch drastische Reduktion der Qualität von Musikschularbeit und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen denkbar. 
Wir, die Honorarkräfte, die existenziell von der Musikschularbeit abhängig sind, würden in noch prekärere Lebensumstände abrutschen.
In ganz Deutschland haben viele Städte und Gemeinden ihre Musikschullehrkräfte in Folge des BSG-Urteils nun fest angestellt, oder überlegen dies bald zu tun.
Um der Gefahr einer persönlichen strafrechtlichen Haftung zu entgehen, haben bereits einige Musikschulleitungen in Berlin einen Schüleraufnahmestopp verhängt. Im neuen Schuljahr kann es noch schlimmer kommen: weil die Musikschulleitungen keine neuen Verpflichtungen eingehen dürfen, droht ca. 2000 Honorarlehrkräften der Verlust ihres Arbeitsplatzes, da sie keine neuen Beauftragungen mehr bekämen. Sie wären Fälle für das Sozialamt. Ebenfalls müsste ca. 50.000 SchülerInnen gekündigt werden und sie bekämen keinen Unterricht mehr!
Das muss unbedingt verhindert werden!
Wir fordern den Senat von Berlin auf, die notwendigen Mittel bereit zu stellen, um mittels Festanstellung der Lehrkräfte die rechtlichen Vorgaben des Gerichtsurteils zu erfüllen. Dadurch würde Rechtssicherheit hergestellt und die Arbeitsplätze an den Musikschulen, sowie die politisch erwünschte Versorgung der Bevölkerung mit Musikunterricht würden gesichert. 
Die Zeit drängt!
Deshalb, Herr Chialo: Wandeln Sie die Rahmenverträge aller betroffenen Musikschullehrkräfte durch eine Vertragsänderung in Arbeitsverträge um! 
Erhalten Sie damit die Vielfalt und den vollen Umfang des Unterrichtsangebotes!

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Neuigkeiten

Es ist immer schon inakzeptabel, dass die Musiklehrer*innen nur als Honorarkräfte beschäftigt werden. Man erwartet immer von den Kunstschaffenden, dass sie für ihre Kunst drauf zahlen aus Idealismus, und auf Sicherheit verzichten, die alle sonstigen öffentlichen Angestellten haben. Das ist nicht in Ordnung. Sie erbringen so überaus wichtige Leistungen!

Die Petition sollte alle Musiklehrer*innen einschließen, nicht nur diejenigen, die an staatlichen Musikschulen unterrichten. Wir brauchen eine Gesetzesänderung, die es den Musikschulen erlaubt, Lehrkräfte als Freiberufler einzustellen, sonst bleibt der Musikunterricht nur der Elite vorbehalten. Die Menschen, die vom Herrenberger Urteil am meisten betroffen sind, sind die Armen, die sich den Musikunterricht nicht mehr leisten können.

Warum Menschen unterschreiben

Die Pläne mögen ja vielleicht gut gemeint sein. Sie ignorieren aber die Realitat, wie jede Ideologie.

Musische Bildung ist eine elementare Grundlage für einen voll ausgebildeten mündigen Bürger. Ohne musikalische Lehre sind wir auf dem direkten Weg in die Barbarei. Und diese Lehre darf nicht nur Reichen als Luxus vorbehalten sein.

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