Region: Villach
Erfolg
Bauen

Einstellung des Planungs- und Bauvorhabens Tiroler Straße / Villacher Straße (B86)

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Magistrat der Stadt Villach, Gemeinderat der Stadt Villach
850 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

850 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Es müssen jetzt endlich den Worten taten folgen!
Das Bauen ist ein wesentlicher Ressourcenverbraucher unserer Zeit, damit sind nicht nur Grund und Boden sondern auch Materialien und Energie gemeint. Gestern war der Welterschöpfungstag 2019. Seit heute leben wir auf Kosten unserer Kinder. Herr Bürgermeister Albel können Sie das verantworten?

Neubebauungen benötigen meiner Meinung nach ein Energiekreislauf-und Umweltkonzept. Um unter anderem Versiegelung des Bodens und dadurch entstehenden Überschwemmungen vorzubeugen. Wenn Neubauten sich an den Stand der Technik von Energie und artgerechtem Wohnen halten würden, wären solche Bauprojekte auch Vorzeigeprojekte, die durch den innovationsgrad für Medien interessant sind Bekanntheit der Region steigern.

Udo Jürgens und Arik Brauer bieten mir mit ihren Songtexten gedankliche Unterstützung:


Ich sah einen Wald, wo man jetzt 6 Stock hoch verbaut.
Ich sah einen Zaun, wo es früher nur Freiheit gab.
Ich sah grauen Beton, wo vor kurzem eine Wiese lag.
Und ich sah eine Stadt, in der zählte der Mensch nicht mehr.
Ich sah Geldscheine in den Augen, blind wütenden Glauben,
sah die Zukunft erfrieren, sah die Sieger verlieren.
Und ich sah auf die Uhr, 5 Minuten vor 12.

Sie habn a Haus baut,
Sie habn a Haus baut,
Sie ham uns a Haus herbaut.
Gestern Nachmittag hab ich beim Fenster außegsehn,
Heute in der Früh habn's mir den Himmel schon verstellt.
Sie habn a Haus baut,
Sie habn a Haus baut,
Sie ham uns a Haus herbaut.
Siehst den ganzen Tag a graue Mauer
Kriegst a graues Herzerl auf die Dauer.

Udo Jürgens und Arik Brauer bieten mir mit ihren Songtexten gedankliche Unterstützung:


Ich sah einen Wald, wo man jetzt 6 Stock hoch verbaut.
Ich sah einen Zaun, wo es früher nur Freiheit gab.
Ich sah grauen Beton, wo vor kurzem eine Wiese lag.
Und ich sah eine Stadt, in der zählte der Mensch nicht mehr.
Ich sah Geldscheine in den Augen, blind wütenden Glauben,
sah die Zukunft erfrieren, sah die Sieger verlieren.
Und ich sah auf die Uhr, 5 Minuten vor 12.

Sie habn a Haus baut,
Sie habn a Haus baut,
Sie ham uns a Haus herbaut.
Gestern Nachmittag hab ich beim Fenster außegsehn,
Heute in der Früh habn's mir den Himmel schon verstellt.
Sie habn a Haus baut,
Sie habn a Haus baut,
Sie ham uns a Haus herbaut.
Siehst den ganzen Tag a graue Mauer
Kriegst a graues Herzerl auf die Dauer.

Durch zusätzliche unnötige Verbauung wird die Stadt Villach aufgeheizt. Wenn diese Bauten dennoch umgesetzt werden (müssen), dann ist es zwingend vorzuschreiben als Ausgleich alles zu begrünen, unter anderem auch das Dach und die Fassade, um das aufheizen der Stadt zu vermeiden. Auch geht es darum den Lebensraum für Bienen und Insekten durch diese Maßnahme zu erhalten.
Weiters würde sich die Stadt Villach ihrer eigenen Kampagne "mehr grün statt grau" widersprechen und ad absurdum führen.

Keine weitere aggressive Verbauung von wertvollem Grünland .
Genereller Baustopp in Villach bis es keine leerstehende Wohnung mehr gibt.
In ganz Villach wird aggressiv gebaut - und schöne alte Bauten werden nicht geschützt (Abrissbescheid). So auch in der St. Martinerstrasse 6. wunderschönes Grundstück (Baumaltbestände) wurde ebenfalls von einem Salzburger gekauft (FM-Immobilien).

Eine hohe Lebensqualität für alle im Einklang mit unserer Umwelt sollte das Ziel einer jeden sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Stadtentwicklung sein.
Das Umweltbundesamt hat in einer Bund-Länder Vereinbarung Maßnahmen zur Reduktion von Bodenverbrauch gefordert. Mit dem völkerrechtlichen Vertrag der Alpenkonvention, dem Beitritt zum Bodenbündnis und zum e5 Programm hat sich Villach verbindlich verpflichtet entsprechend nachhaltig zu handeln.
Das Bauprojekt am Stadtrand wirft jedoch viele Fragen auf. Gibt es überhaupt einen Bedarf für Wohnen, Büros und Geschäfte, noch dazu in dieser Lage? Der massive Leerstand im Zentrum und das proportional zum aktuellen Wohnbau eher geringe Bevölkerungswachstum lassen anderes vermuten. Sollte nicht in erster Linie leistbarer Wohnraum geschaffen und Leerstand reaktiviert werden? Ein Projekt in so einer Lage wird zwangsläufig den motorisierten Individualverkehr fördern. Entspricht das einem nachhaltigen Mobilitätskonzept, einer Stadt der kurzen Wege?
Papier ist geduldig, versiegelte Böden und visionslos gebaute Strukturen schaffen jedoch Tatsachen, die der nächsten Generation als Problemfälle überlassen werden. Dieses Bauvorhaben stellt in Villach auch leider keinen Einzelfall dar.
Dabei ist es doch die ureigene Aufgabe der Stadt Regeln für eine nachhaltige Entwicklung zu erstellen. Der Gemeinderat ist für die Widmungen und Bebauungspläne verantwortlich und somit letztlich auch für unsere Stadtstruktur und unseren Lebensraum. Man kann also diese Verantwortung nicht allein auf Investor*innen oder Private abwälzen. Wer baut Villach?
Eine tat-sächliche Stadtplanung sowie verantwortungsvolle Gemeinderät*innen mit Gehör, Dialogbereitschaft und Vision, sind jetzt mehr als gefragt.

Kärnten benötigt längst eine langfristigere, nachhaltigere Landschaftsplanung, einen sorgsameren Umgang mit Land, Fläche und Natur und mehr "Fingerspitzengefühl" in der allgemeinen Entwicklung der Gesellschaft und ihres Lebensraumes.
Bauvorhaben "in der grünen Wiese" ohne Verkehrs- und Mobilitätskonzept, entfernt vom taumelnden und laufend geschwächten Ortskern - noch dazu unter Berücksichtigung der brach liegenden Flächen, die bereits verbaut sind und zur Verfügung stünden, entsprechen diesem Ziel definitiv nicht.

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