Bildung

Elementare Bildung ist MEHR wert #kindergartenbraucht

Petition richtet sich an
Politische Entscheidungsträger:innen aus Bund und Ländern
47.142 Unterstützende

Sammlung beendet

47.142 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet Dezember 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Die Elementarpädagogik ist meiner Meinung nach leider ein in Österreich viel zu wenig wertgeschätzter und entsprechend dotierter Beruf. Für die Bildung unserer Kinder gibt es zu wenig finanzielle Förderung. Das gilt insbesondere für die Elementarpädagogik.
Leider scheinen es unsere politischen Parteien seit Jahrzehnten nicht zu schaffen, entsprechende Personalressourcen zu finanzieren, damit Frauen in den Beruf zurückzukehren, ohne einen kräfteraubenden Spagat zwischen Familie und Beruf zu machen
Das ist ungeheuer schade und unverständlich, denn Kinder und Bildung sind die Zukunft unseres Landes. Unsere Kindern und Enkelkindern haben leider keine Lobby in der Politik. Deswegen finde ich diese Petition wichtig und unterstütze sie voll und ganz.
Ich selber bin Mutter von drei erwachsenen Kindern, war stets voll berufstätig und musste viel alleine improvisieren. Ich habe jetzt 2 Enkelkinder im Vorschulalter und somit ist das Thema für mich noch immer aktuell.

Wir ALLE sind als Gesellschaft unmittelbar betroffen, denn es geht hier definitiv nicht um Einzelinteressen! Es wäre höchst an der Zeit, wenn ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit endlich ALLE VERANTWORTLICHEN in Regierung und Opposition auf allen politischen Ebenen (Bund, Land, Gemeinde) ohne "wenn und aber" die Kinder(Rechte) respektieren und die damit verknüpfte Betreuungs- und Bildungsqualität zügig herbeiführen, indem sie u.a. die Forderungen dieser Petition umsetzen. Zu lange wurde gezögert und gezaudert - dieses Warten geht auf Kosten der Kinder (und deren individuelle Entwicklung). Aber auch eine wichtige Berufsgruppe - ein ganzes pädagogisches Arbeitsfeld - wird sytematisch kaputtgespart. Mit schleichenden Nachjustierungen in Richtung Ausbildungsreduktion u.Ä. versucht man seit Jahren über Schnellschüsse und unausgegorene Kompromisse zwar eine (Not)Betreuung aufrecht zu erhalten, aber man nimmt dabei in Kauf, dass immer mehr gut qualifizierte ElementarpädagogInnen das Feld verlassen und sich dadurch diese Abwärtsspirale sogar noch verschärft.
Die Diskussion, ob nicht mütterliche Herzlichkeit reicht und die spöttische Frage, worin der Mehrwert von (akademischer) Ausbildung liege, ist alt und letztlich mitverantwortlich für das aktuelle Desaster, da dieses "Argument" in der Regel meist auschließlich zur Polarisierung genutzt wird, aber als Kollateralschaden die Abwertung der gesamten Elementarpädagogig zur Folge hat: "Elementarpädagogik hat funktional, nett und billig zu sein!" Wirklich? Zum besseren Verständnis: Auch akademisch ausgebildeten Fachkräften wird Empathie und Herzlichkeit nicht abtrainiert, im Gegenteil, und ja, Menschen ohne Ausbildung können fachlich und menschlich sehr gute PädagogInnen sein. Dieser Umstand rechtfertigt aber eben genau NICHT, die überfällige Professionalisierungsoffensive auf allen Ebenen als "übertrieben" abzutun, wir brauchen dringend die PädagogInnen der bisherigen BAfEPs und Kollegs, aber auch die AbsolventInnen von FH, PH und UNIs -dringend verbunden mit einer klaren Imagekampagne für Kids, Berufsstand und Strukturqualität, die in der Petition zum Ausdruck kommt. ElementarpädagogInnen müssen bestens ausgebildete ExpertInnen für Potentialerkennung und -förderung sein, sie sind DIE DiversitätsmangerInnen in einer pluralistischen Gesellschaft!
Keine der Forderungen ist überzogen, keine ist so kostspielig wie das Experiment, sie nicht umzusetzen. Wer an den Kindern spart, spart an der gemeinsamen Zukunft!

Inspektorinnen müssen in die Pflicht genommen werden, über die aktuellen Zustände und die miserablen Rahmenbedingungen im Amt zu berichten. Qualität darf es nicht nur am Papier geben, sondern muss aktiv gelebt werden können. Alle Inspektorinnen waren auch mal Elementarpädagoginnen. Sie wissen genau, worum es geht. Sie müssen verantwortlich gemacht werden, dass mit den Rahmenbedingungen gearbeitet werden kann. Herr Wiederkehr kann es nicht wissen. Er ist nicht vom Fach. Inspektorinnen sind das Bindeglied zwischen Amt und Kindergarten.

Ich bin als Ergotherapeutin mit Schwerpunkt Behandlung von Kindern immer wieder damit konfrontiert, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen keine Möglichkeit haben, einen Kindergartenplatz zu bekommen, der adäquat auf ihre spezielle Situation eingehen kann.
Z.B. einen besseren Betreuungsschlüssel, spezifisch ausgebildetes Personal, mehr individuelle Förderung

1) Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung. Das muss endlich für alle Kinder gewährleistet werden. Eltern sollen elementare Bildungseinrichtung und Hort frei wählen dürfen.

2) Die Elementarpädagogik muss in die Kompetenz des Bildungsministeriums eingegliedert werden. Das heißt: Die Kompetenz des Bildungsministeriums liegt darin, österreichweit ein einheitliches Bundesrahmengesetz mit Mindeststandards in elementaren Bildungseinrichtungen und Horten sicherzustellen sowie eine dringend benötigte Aus- und Weiterbildungsoffensive zu schaffen. Ein Bundesgesetz muss für eine langfristige Finanzierung sorgen.

3) Elementare Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Kindergruppen und auch die Horte müssen für alle Kinder in Österreich kostenlos und ganztägig angeboten werden. Die Finanzierung muss auch hierfür gesichert werden.

4) Mehr Personal: Wie viele Kinder auf eine Fachkraft kommen und wie groß eine Gruppe ist, darf nicht das Geld bestimmen, sondern wissenschaftliche Standards.

5) Mehr Zeit für Vorbereitung: Kindergarten- und Assistenzpersonal braucht Ressourcen, um die Arbeit in der Gruppe zu planen. Auch Elterngespräche müssen geführt werden. Mindestens 25 Prozent der Arbeitszeit sollte dafür verwendet werden können.

6) Ressourcen für Management und Unterstützungspersonal: Wie in Schulen müssen auch Führungskräfte in Kindergärten und Horten für ihre Arbeit freigestellt werden. Zudem braucht es Personal für Verwaltung sowie hauswirtschaftliche und handwerkliche Arbeiten.

7) Eine Verbesserung der Ausbildung. Heißt: mehr akademische Ausbildungen sowie Mindeststandards – insbesondere für Assistenzkräfte.

8) Eine faire Bezahlung: Österreichweit muss das gleiche Gehaltsschema für die jeweiligen Berufsgruppen gelten.

9) Fachleute aus der Praxis oder pädagogische Fachkräfte und Interessensvertretungen müssen angehört werden, wenn Gesetze, die Kindergarten und Horte betreffen, formuliert werden.

10) Ein unabhängiges Institut: Dieses soll österreichweit geltende
Qualitätsstandards für Kindergärten und Horte entwickeln und regelmäßig evaluieren.

Weil ich weiß wie schwer dieser Beruf ist und man ihn endlich wertschätzen. Diese Menschen passen auf unser größtes Heiligtum auf und ich bin ihnen jeden Tag auf neue dankbar, dass sie sich so Mühe geben und ihnen eine schöne Zeit in der Einrichtungen geben. ❤️

Ich bin Betreiberin 2er Kindergruppen und kämpfe mit finanziellen Problemen mit Personalmangel, aber auch wenn es ausreichend Personal gäbe, könnte ich es nicht bezahlen. Daher sind meine Angestellten und ich wegen der anhaltenden Dauerbelastung an unserer Leistungsgrenze. Ich stimme zu, dass die Leistung und der Spaß gegeben sein muss, aber unter diesen Rahmenbedingungen so nicht länger zu gewährleisten! Obendrein kommt noch, dass immer mehr Kinder besondere Bedürfnisse haben.

Weil es eine Frechheit ist, dass eine Kindergartenpädagogin weniger verdient und viel mehr Aufwand hat als eine Lehrkraft an der Mittelschule bzw. Oberstufe, die sogar obendrauf 3 Monate im Jahr frei haben und sich eigentlich 0 um die "Kinder" scheren.

Ich arbeite schon sehr lange in diesem Berufszweig. Die Anforderungen/Aufgaben nehmen stetig zu, Kinder und Familien werden mitunter herausfordender, die Arbeitsbedingungen bleiben jedoch gleich. Mir ist vor allem der Personalschlüssel sehr wichtig, um jeden Kind gerecht zu werden und eine optimale Entwicklung gewährleisten zu können. Die Zusammenarbeit mit der Familie benötigt Zeitressourcen, ist für das gemeinsame Unterstützen des Kindes unumgänglich und bietet die Basis für die Entwicklung der Kinder. Die Kinder sind unsere Zukunft und haben unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient.

Weil ich im Kindergarten arbeite und tagtäglich die Auswirkungen der schlechten Rahmenbedingungen spüre. Weil durch schlechte Rahmenbedingungen keine Qualität möglich ist, so sehr wir uns auch anstrengen. Gefahr von Überforderung und geringer Arbeitsmotivation im Team macht sich bemerkbar.

Der Kindergarten ist der erste Schritt der gesellschaftlichen Integration, Ort der Wertevermittlung, Entwicklungsförderung und Aufbau einer sozialen Identität. Ich denke, der Kindergarten muss besser ausgestattet werden mit Personal, welches fair und besser bezahlt wird, um eine adäquate und sinnvolle, liebevolle Betreuung zu gewährleisten.

Weil vor allem Politik, aber auch die Gesellschaft noch viel zu wenig versteht, wie wertvoll die ersten 9 Lebensjahre eines Kindes in der gesamten Entwicklung für das Leben und eben später die gesamte Bevölkerung darstellt.
Alle Menschen, die abgesehen von den Eltern und deren Arbeit mit ihren Kindern, zu einer gesunden Beziehung, Entwicklung und Bildung von Kindern beitragen, gehören für diese wertvolle Arbeit ausreichend bezahlt. Außerdem funktioniert eine gesunde Arbeit, an einem gesunden Arbeitsumfeld für alle Beteiligten nur, wenn die entsprechende Anzahl von Arbeitskräften vorhanden ist und diese auch in einer so anstrengenden Arbeit mit jungen Menschen mit max 25- 30 Stunden selber noch gesund Leben und sich bzw ihre Familie erhalten können.
Zu allen Themen gäbe es schon entsprechende Studien, Vorreiter:innen (wie Jesper Juul), Psychologen:innen usw.
Kleinere Gruppen und mehr Pädagogen:innen, die ausreichend Kraft dafür haben und nicht überfordert oder unterbezahlt sind, wären höchste Zeit!

Was Kinder im Vorschulalter mit Freude, begeistert, interessiert, wertschätzend und mit liebevoller Konsequenz... erfahren, erkennen, erforschen,...
bereitet sie am Besten fürs weitere Leben vor. Um Selbstwert, Eigenwahrnehmung, Toleranz,
Empathie, Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung, gewaltfreie
Kommunikation, Streitkultur, Kreativität... zu üben, benötigen wir
verantwortungsvolle achtsame ausgeglichene, im eigenen Frieden
seiende und im Herzen fröhliche PädagogInnen.... somit ausreichend best bezahltes, pädag ausgebildetes Personal.... mindestens 1Pädag,1
AssistentIn, 1Betreuerin auf 20 Kinder.... (im Kdg) / max 9Kd für 3 Erwachsene in Krippen.... österreichweite Gleichstellung in jeder
Hinsicht.... Bildung/Herzensbildung
beginnt in erster Linie zu Hause und anschließend im Elementarbereich. Dieser bildet die BASIS fürs weitere Leben!!!!

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