Region: Schweiz
Bildung

Verzicht auf die Einführung der Plattform Konvink im Betriebsunterhalt

Petition richtet sich an
Schweizerischer Fachverband Betriebsunterhalt SFB
96 Unterstützende

Sammlung beendet

96 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juni 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
  • Auf die schweizweite Einführung der digitalen Plattform Konvink im Betriebsunterhalt ist zu verzichten
  • Die Logins für Betriebe, Berufsschulen und ÜK-Zentren müssen einzeln oder je nach Bedarf und betrieblicher Ausbildungssituation wählbar sein.
  • Betriebe mit alternativen Lösungen müssen Zugang zu relevanten Daten haben
  • Das Praxis-Lehrmittel ist in analoger und/oder digitaler Form zur Verfügung zu stellen
  • Die Login-Kosten der drei Lernorte und Rückerstattungen (inkl. Handhabung Sonderfälle) müssen transparent und einzeln Einkaufbar sein.

 

Begründung

Mit der Reform der Bildungen im Betriebsunterhalt wurde das Berufsbild vielseitiger und attraktiver aufgestellt. Dies ermöglicht es den Ausbildungsbetrieben Fachkräfte noch spezifischer auszubilden und dem Arbeitsmarkt junge Berufsleute zukommen zu lassen, welche differenziert eingesetzt werden können.

 

Der Einbezug der Lernplattform «Konvink» bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich und stellt Lernende, Betriebe und Berufsschulen vor einen Aufgabenberg, welcher nicht mit den alltäglichen Ausbildungsaufgaben vereinbar ist.

 

Lernende

  • Einseitige Ausrichtung auf digitales Lernen, verschiedene Lernkanäle werden nicht angesprochen
  • Teilweise abstrakte Formulierungen und sehr starker, textlastiger Ausrichtung (kognitive Anforderungen sind sehr hoch) führen zu Überforderungen
  • Das vorausgesetzte Introspektions- und Reflexionsvermögen übersteigt die Möglichkeiten der meisten Lernenden
  • Praktische Ausbildungszeit geht zu Gunsten der digitalen Dokumentation verloren

 

Betriebe

  • Zusätzliche hohe Kosten für Ausbildungsbetriebe, welche für alle Lehrjahre im Voraus bezahlt werden müssen
  • Fehlende Transparenz der Kostenaufteilung und Rückerstattungsmodalitäten bei Sonderfällen (z.B. Lehrjahr Wiederholung, Lehrbetriebswechsel, Lehrabbrüche nach 16.11. etc.)
  • Kein direkter Zugang für Berufsbildner*innen, Ausschlussmöglichkeit durch Lernende
  • Zusätzlicher Dokumentationsaufwand (neben Arbeitsrapport, Berichtwesen, Verlaufsdokumentation, Bildungsbericht, usw.)
  • Einsatz im Aussenbereich nur sehr beschränkt möglich
  • Hoher zusätzlicher administrativer Aufwand (Einträge, Überwachung Lernende, usw.)

 

Allgemein

  • Individualität der verschiedenen Ausbildungssettings wird zu wenig berücksichtigt
  • Alternativen in analoger Form stehen derzeit keine zur Verfügung
  • Wer übernimmt die Schulung von Lernenden und Berufsbildenden und zu welchen Kosten?

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Beat Günther aus Chur
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe Petitionsunterzeichnende

    Anbei überlasse ich Ihnen die ausführliche Stellungnahme des SFB Schweiz zur Einreichung der Petition. Mit Ernüchterung ist zur Kenntnis zu nehmen, dass neben Konvink seitens SFB Schweiz keine alternativen Lernmedien erarbeitet werden.

    Ich selber bin über den Umstand, dass an einem Lernmedium festgehalten wird, nicht glücklich. Bleibt die Hoffnung, dass wie im Schreiben erwähnt positive und kritische Rückmeldungen aufgenommen und in die Weiterentwicklung integriert werden.

    Aktuell sehe ich keine Möglichkeit, dass sich in naher Zukunft etwas verändern lässt. Ich wünsche Ihnen Kreativität, Ihre Ausbildung vielfältig zu gestalten.

    Beat Günther

  • Sehr geehrte Petitionsunterzeichnende

    Diese Woche läuft die Petitionsfrist ab. Im Anhang erhalten Sie heute das Schreiben an den SFB Schweiz sowie die Sektionen, welches in der 2. Wochenhälfte versandt wird.

    Konvink ist und bleibt ein herausforderndes Lernmedium, welches für viele Lernende im Betriebsunterhalt nicht tauglich ist. Haben Sie den Mut, sich weiterhin kritisch gegen diese Lernplattform zu äussern und fordern Sie in ihren Regionen alternative Lernmittel und Wahlfreiheiten für die Ausbildungsbetriebe.

    Herzlichen Dank, dass Sie die Petition unterzeichnet haben und sich für eine Vielfalt der Lernmedien einsetzen.

    Freundliche Grüsse

    Beat Günther

    PS: Das Schreiben an den SFB erfolgt ohne Nennung der Unterzeichnenden.

  • Liebe Petitionsunterzeichnenden

    Das aktuelle Schreiben "Stellungnahme zum Nutzen der digitalen Lernumgebung Konvink in Abgrenzung von Drittanbietern" vom SFB Schweiz habe ich mich erschrecken durchgelesen. Es stimmt mich sehr nachdenklich dass ein OdA ein derartiges Schreiben verfasst.

    Lesen Sie mehr dazu unter Neuigkeiten auf der Petitionswebsite.

    Ein Teilen der Petition, Ihre bisherigen Erfahrungen und weitere Unterschriften zu Gunsten einer Lehrmittelvielfalt sind weiterhin gefragt.

    Herzlichen Dank für Ihr Mittragen.

    Freundliche Grüsse

    Beat Günther

Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten (z.B Gebäude-IT, Überwachung von Wasser/Abwasser), wir bilden jedoch Lernende in einer Grundbildung aus und haben praxistaugliches Handwerk auszubilden. Konvink ist ein zu einseitig ausgerichtetes Tool und berücksichtig individuelles Lernen nicht, zudem fehlt mir ein analoges Lehrmittel.

Verstehe den Aufschrei und die Petition nicht. Die Digitalisierung ist nun einmal Tatsache! Natürlich ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Wird es aber nie sein, egal wann der Startschuss fällt. Und Argumente betr. fehlender Zeit oder Überforderung der Lernenden sind in meinen Augen fast fadenscheinig. Die Lernenden werden auf jeden Fall mit der Zeit davon profitieren! Die heutige Jugend ist auf jeden Fall motivierter, wenn sie digital arbeiten können als anno dazumal mit Stift und Papier.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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