Bildung

Kinderschutz in die Lehre - stark für das Wohl aller Kinder

Petition richtet sich an
Minister Falko Mohrs, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
289 Unterstützende 235 in Niedersachsen

Sammlung beendet

289 Unterstützende 235 in Niedersachsen

Sammlung beendet

  1. Gestartet August 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

20.10.2023, 16:26

Mitmach-Aktion: Video teilen

Liebe Unterstützende,

damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition ein Video zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:

+++ Facebook: www.facebook.com/openPetition/videos/3594853767418358/?extid=CL-UNK-UNK-UNK-IOS_GK0T-GK1C

+++ Twitter: twitter.com/openPetition/status/1715359975227162658

+++ Instagram: www.instagram.com/p/Cyn1LDdM5P2/

Jedes “Gefällt mir ” (Like), aber vor allem geteilte Beiträge sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren.

Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann Freunde, Bekannte und Familie per Whatsapp oder E-Mail auf die Petition hinweisen:

+++ Kurzlink zur Petition: www.openpetition.de/kinderschutzlehre

Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team


06.09.2023, 13:25

Wir beziehen uns bei den angegebenen Zahlen auf die Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023.


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder Opfer sexualisiertervon Gewalt –sexuellem Kindesmissbrauch – konkret waren es bundesweit im15.520 vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch betrug 15.520.Fälle. Missbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 30062.300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine 

Die ehemalige niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Wir fordern: Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie in Niedersachsen

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie bietet.

So heißt es unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. 

Bitte unterstützen Sie uns dabei.

Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

Zentrale Inhalte und Positionierungen für eine niedersächsische Kinderschutzstrategie / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de)

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

(Bildnachweis: Wavebreakmedia)


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 241 (202 in Niedersachsen)


28.08.2023, 09:58

Wir haben einen Satz herausgestrichen, der etwas suboptimal formuliert war und verbesserungswürdig erschien.


Neuer Petitionstext:

Kinder sind darauf angewiesen, dass Fachkräfte erkennen, wenn sie in Not sind und wissen, wie sie handeln können. Das gilt für Mitarbeitende in der Kinder- und Jugend – sowie der Schul- und Gesundheitshilfe. Wir fordern daher dringend die Implementierung von Lehrangeboten zur Thematik Kinder- und Jugendschutz sowie Kinder- und Jugendrechte an Hochschulen und Universitäten in Niedersachsen. Wir wenden uns mit dieser Petition an Minister Falko Mohrs, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Bitte unterstützen Sie uns dabei.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 191 (162 in Niedersachsen)


21.08.2023, 09:40

Neues Bild hochgeladen inkl. neuer Bildnachweis eingefügt


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder Opfer sexualisierter Gewalt – konkret waren es bundesweit im vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch betrug 15.520. Missbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine 

Die ehemalige niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Wir fordern: Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie in Niedersachsen

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie bietet.

So heißt es unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. 

Bitte unterstützen Sie uns dabei.

Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

Zentrale Inhalte und Positionierungen für eine niedersächsische Kinderschutzstrategie / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de)

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

(Bildnachweis: dpa)Wavebreakmedia)


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 51 (40 in Niedersachsen)


18.08.2023, 12:06

Bezeichnung Daniela Behrens wurde korrigiert.


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder Opfer sexualisierter Gewalt – konkret waren es bundesweit im vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch betrug 15.520. Missbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine 

Die ehemalige niedersächsische Kinder- und JugendministerinSozialministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Wir fordern: Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie in Niedersachsen

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie bietet.

So heißt es unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. 

Bitte unterstützen Sie uns dabei.

Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

Zentrale Inhalte und Positionierungen für eine niedersächsische Kinderschutzstrategie / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de)

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

(Bildnachweis: dpa)


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Niedersachsen)


18.08.2023, 09:51

Text kürzen und ein Zitat herausgenommen.


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder OpferKinder Opfer sexualisierter Gewalt –Gewalt – konkret waren es bundesweit im vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellemvon sexuellem Kindesmissbrauch betrugKindesmissbrauch betrug 15.520. Missbrauchsdarstellungen vonMissbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2022).2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine alleine 

Die ehemalige niedersächsische Kinder- und Jugendministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Wir fordern: Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie inKinderschutzstrategie in Niedersachsen

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie bietet.

So heißt es unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen. legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. auszubilden. 

DasBitte nachfolgendeunterstützen ZitatSie vonuns Prof.dabei. Dr. Carola Berneiser bringt die Problematik prägnant auf den Punkt:  

„Letztlich darf nicht der „Zufall“ darüber entscheiden, ob ein von Gewalt betroffenes Kind auf eine Fachkraft stößt, die sich die erforderlichen und über die eigene Fachdisziplin hinausgehenden Fachkompetenzen im Studium aneignen konnte oder ob der Minderjährige auf einen überforderten Laien trifft, der das Kind nicht hinreichend zu schützen vermag, weil die fehlende Fachkenntnis zum Wegschauen begünstigt. Die staatliche Wächteramtsaufgabe verbietet es, das eigene Fehlverhalten mit fehlender Fachkenntnis mangels curricularer Verankerung von Lehrinhalten zu rechtfertigen.“(Bildnachweis: dpa) Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

Zentrale Inhalte und Positionierungen für eine niedersächsische Kinderschutzstrategie / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de)

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Berneiser,(Bildnachweis: C.dpa) (2019): Lehrangebote zum Kinderschutz. Anforderungen an die Ausbildung in den Studiengängen Soziale Arbeit, Erziehungs- und Rechtswissenschaften, in: W. Körner & G. Hörmann (Hrsg.): Staatliche Kindeswohlgefährdung? (S. 119-135). Basel & Weinheim: Beltz Juventa.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Niedersachsen)


18.08.2023, 09:48

Sehr geehrte Unterstützende,

die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.

Wir bedanken uns für Ihr Engagement!

Ihr openPetition-Team


17.08.2023, 17:17

zwei ergänzende Worte um eigene Meinung kenntlich zu machen


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder Opfer sexualisierter Gewalt – konkret waren es bundesweit im vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch betrug 15.520. Missbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine 

Die ehemalige niedersächsische Kinder- und Jugendministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Wir fordern: Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie in Niedersachsen

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie bietet.

So heißt es unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. 

Das nachfolgende Zitat von Prof. Dr. Carola Berneiser bringt die Problematik prägnant auf den Punkt:  

„Letztlich darf nicht der „Zufall“ darüber entscheiden, ob ein von Gewalt betroffenes Kind auf eine Fachkraft stößt, die sich die erforderlichen und über die eigene Fachdisziplin hinausgehenden Fachkompetenzen im Studium aneignen konnte oder ob der Minderjährige auf einen überforderten Laien trifft, der das Kind nicht hinreichend zu schützen vermag, weil die fehlende Fachkenntnis zum Wegschauen begünstigt. Die staatliche Wächteramtsaufgabe verbietet es, das eigene Fehlverhalten mit fehlender Fachkenntnis mangels curricularer Verankerung von Lehrinhalten zu rechtfertigen.“

(Bildnachweis: dpa) Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

Zentrale Inhalte und Positionierungen für eine niedersächsische Kinderschutzstrategie / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de)

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Berneiser, C. (2019): Lehrangebote zum Kinderschutz. Anforderungen an die Ausbildung in den Studiengängen Soziale Arbeit, Erziehungs- und Rechtswissenschaften, in: W. Körner & G. Hörmann (Hrsg.): Staatliche Kindeswohlgefährdung? (S. 119-135). Basel & Weinheim: Beltz Juventa.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Niedersachsen)


17.08.2023, 17:09

Quellennachweise hinterlegt! Deswegen Änderung.


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder Opfer sexualisierter Gewalt – konkret waren es bundesweit im vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch betrug 15.520. Missbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine 

Die ehemalige niedersächsische Kinder- und Jugendministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie in Niedersachsen

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie bietet.

So heißt es unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. 

Das nachfolgende Zitat von Prof. Dr. Carola Berneiser bringt die Problematik prägnant auf den Punkt:  

„Letztlich darf nicht der „Zufall“ darüber entscheiden, ob ein von Gewalt betroffenes Kind auf eine Fachkraft stößt, die sich die erforderlichen und über die eigene Fachdisziplin hinausgehenden Fachkompetenzen im Studium aneignen konnte oder ob der Minderjährige auf einen überforderten Laien trifft, der das Kind nicht hinreichend zu schützen vermag, weil die fehlende Fachkenntnis zum Wegschauen begünstigt. Die staatliche Wächteramtsaufgabe verbietet es, das eigene Fehlverhalten mit fehlender Fachkenntnis mangels curricularer Verankerung von Lehrinhalten zu rechtfertigen.“

(Bildnachweis: dpa) Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

KinderschutzstrategieZentrale Inhalte und Positionierungen für Niedersachseneine gestalten:niedersächsische Ziele, Inhalte, Stolpersteine am 13.06.2023Kinderschutzstrategie / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de(kinderschutz-niedersachsen.de)

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Berneiser, C. (2019): Lehrangebote zum Kinderschutz. Anforderungen an die Ausbildung in den Studiengängen Soziale Arbeit, Erziehungs- und Rechtswissenschaften, in: W. Körner & G. Hörmann (Hrsg.): Staatliche Kindeswohlgefährdung? (S. 119-135). Basel & Weinheim: Beltz Juventa.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Niedersachsen)


17.08.2023, 17:03

Quellennachweise hinterlegt! Deswegen Änderung.


Neue Begründung:

Hinter unserer Forderung stecken traurige Fakten: 

Statistisch gesehen wurden im Jahr 2022 pro Tag 48 Kinder Opfer sexualisierter Gewalt – konkret waren es bundesweit im vorigen Jahr 17.437. Die Zahl der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch betrug 15.520. Missbrauchsdarstellungen von Kindern im Netz wurden im letzten Jahr 42.075 Fälle registriert – sieben Prozent mehr als im Jahr 2021 (Polizeistatistik zu Kindesmissbrauch 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62 300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen und jeder Fall ist einer zu viel. auszugehen.

Wir stehen mit unserer Forderung nicht alleine 

Die ehemalige niedersächsische Kinder- und Jugendministerin Daniela Behrens sagt u.a. zum Abschlussbericht der Enquete­kommission zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern (EKKiSchG):Kindern: „Im Mittelpunkt müssen immer Kinder und Jugendliche stehen. Danach sind unsere Kinderschutz-Strukturen in Niedersachsen auszurichten.“ Entsprechend sollte die Bedeutung eines Lehrangebotes zu den Themen Kinder- und Jugendschutz sowie die Optimierung der bestehenden Lehrinhalte oberste Priorität haben. 

Die Unterzeichner*innen setzen sich dafür ein, dass sowohl die Werte des deutschen Kinderschutzsystems als auch fachspezifische Schlüssel- und Methodenkompetenzen im Kinderschutz, in allen entsprechenden Studiengängen Lehrinhalt werden.

Lehramt-Studierende, Studierende der Sozial- und Sonderpädagogik, der Sozialen Arbeit etc. sollten während des Studiums den aktuellen Forschungsstand, beispielsweise zu Risikofaktoren für das Kindeswohl oder das System Kinderschutz, vollumfänglich kennenlernen. 

Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie in Niedersachsen (und darüber hinaus)

In diesem Zusammenhang möchten wir auf das Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW) und des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen hinweisen, welches klare Handlungsempfehlungen für eine gelungene Kinderschutzstrategie beinhaltet.bietet.

So heißt es darin unter Punkt Zwei, die Kooperation auf Landesebene sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen institutioneller Kooperation in der Praxis von Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Aus- und Fortbildung könnten gute Grundlagen dafür legen.Als Konsequenz sollte auch die Konzeption von entsprechenden Studiengängen gestaltet werden. legen. 

Konkret wird Folgendes empfohlen:

  • Fachkräfte-Ausbildung: Kinderschutz und Kindeswohl als fester Bestandteil in der Ausbildung von Erzieherinnen / Erziehern, Lehrkräften und Sozial-Sonderpädagoginnen / Sozial-Sonderpädagogen sowie bei den Gesundheitsberufen und Abstimmung der jeweiligen Curricula 
  • Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte: Sensibilisierung und Qualifizierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz) und Schaffung von Voraussetzungen für einen interdisziplinären fachlichen Austausch 
  • Konzept und Mindeststandards für den Quereinstieg in den Bereichen Kinder- und Jugendschutz sowie in Bildungsorganisationen 
  • Evaluation der schulischen Lehrpläne und der Hochschulcurricula in Bezug auf Kinder- und Jugendrechte sowie sexuelle Bildung und verbindliche Integration von Präventionsangeboten in allen Altersstufen

Wir halten die feste Verankerung des Kinderschutzes in den Lehrplänen zugehöriger Studiengänge und damit verbunden die konstante Auseinandersetzung und Evaluierung ihrer Umsetzung für unabdingbar, um handlungsfähigen Nachwuchs akademisch auszubilden. 

Das nachfolgende Zitat von Prof. Dr. Carola Berneiser bringt die Problematik prägnant auf den Punkt:  

„Letztlich darf nicht der „Zufall“ darüber entscheiden, ob ein von Gewalt betroffenes Kind auf eine Fachkraft stößt, die sich die erforderlichen und über die eigene Fachdisziplin hinausgehenden Fachkompetenzen im Studium aneignen konnte oder ob der Minderjährige auf einen überforderten Laien trifft, der das Kind nicht hinreichend zu schützen vermag, weil die fehlende Fachkenntnis zum Wegschauen begünstigt. Die staatliche Wächteramtsaufgabe verbietet es, das eigene Fehlverhalten mit fehlender Fachkenntnis mangels curricularer Verankerung von Lehrinhalten zu rechtfertigen.“

(Bildnachweis: dpa) Quellen:

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/zahlenzukindesmissbrauch-2192390

Kinderschutzstrategie für Niedersachsen gestalten: Ziele, Inhalte, Stolpersteine am 13.06.2023 / (lag-fw-nds.de)

www.nationalerrat.de/fileadmin/user_upload/dokumente/kinderschutz_in_ausbildung_und_studium.pdf

Abschlussbericht der Enquetekommission Kinderschutz (kinderschutz-niedersachsen.de

Kinderschutz und Kindeswohl - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Berneiser, C. (2019): Lehrangebote zum Kinderschutz. Anforderungen an die Ausbildung in den Studiengängen Soziale Arbeit, Erziehungs- und Rechtswissenschaften, in: W. Körner & G. Hörmann (Hrsg.): Staatliche Kindeswohlgefährdung? (S. 119-135). Basel & Weinheim: Beltz Juventa.


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